Der Unterschied von Fitness und Bodybuilding


 

Fitness und Bodybuilding ist doch eigentlich das Gleiche oder? Frag das am besten keinen wirklichen Bühnenbodybuilder. Es könnte passieren, dass er etwas ungehalten reagiert. Tatsächlich besteht ein gewisser Unterschied zwischen jemandem der Fitness betreibt als Hobby und jemandem der sein gesamtes Leben auf das Bodybuilding und den Bühnensport abgestimmt hat.

Neben den Unterschieden sind die Prinzipien aber dieselben: hartes Training und konsequente, eiweißreiche Ernährung.

Ein berühmter Bodybuilder, Kai Greene, verglich seinen Sport einmal mit dem eines Bildhauers. Eine sehr treffende Beschreibung. Leute wie Kai Greene, Phil Heath, Jay Cuttler und auch Arnold Schwarzenegger tun nichts anderes, als ihren eigenen Körper mit einem Kunstwerk gleichzusetzen. Mit dem Ziel es später auf der Bühne perfekt in Szene setzen zu können. In der Bodybuilding Szene stehen die Wettkämpfe im Vordergrund.

Personen die Fitness betreiben, also die allermeisten unter uns und auch wir, oder Fitnessmodels, möchten auch eine super Figur haben und gut aussehen. Jedoch ist der gesunde Lebensstil eher im Vordergrund und die Vorstellung der für sich perfekten Muskelmasse auch deutlich geringer. Außerdem ist Fitness nicht auf Gewichte heben beschränkt.

Mehr Details und was Fitnessmodels von Bodybuildern unterscheidet, erfährst du jetzt.

 

Fitness – ist das nicht Bodybuilding?

Die Frage lässt sich mit einem klaren „Nein“ beantworten. Der Begriff Fitness lässt sich am einfachsten als Oberbegriff für das Streben nach einem gesunden, trainierten und wohlgeformten Körper beschreiben.

Hierunter fallen auch solche Aktivitäten wie regelmäßiges Joggen, Schwimmen oder Radfahren, Kampfkunsttraining, Walken, Yoga oder das „normale“ Training der meisten Fitnessgänger.

Fitness richtet sich primär an das Wohlbefinden des Körpers. Kein Übergewicht, keine Rückenschmerzen, einfach fit und vital sein und dabei ästhetische Muskelmasse haben.

 

Ästhetik – Das Fitnesswort

Wer sich vermehrt andere Artikel von bekannten Fitnessgurus, Influencern oder Models zu Gemüte führt, dem wird das Wort Ästhetik sehr oft unterkommen.

Denn bei der „Muskeldisziplin“ Fitness, geht es genau darum, die beste persönliche ästhetische Körperform zu erreichen. Meist ohne illegales Doping. Oftmals steht auch stärker werden und sein, vor purer Muskelmasse. Auch ein Unterschied zum Bodybuilding.

Das ist es was die meisten von uns im Endeffekt erreichen wollen. Einen Körper mit wohlgeformten Muskeln, optisch beeindruckend und für die persönlichen Bedürfnisse perfekt angepasst.

Schließlich sollen ja auch alle sehen wie sehr wir uns angestrengt haben und wie viel Mühe wir in unsern Körper investiert haben.

 

Fitnessmodel vs Bodybuilder

Für das ungeübte Auge sehen sowohl Fitnessmodelle als auch Bodybuilder ziemlich gleich aus. Sie zeigen schier unerreichbare Formen, beinahe unmenschliche, wie ein Körper potenziell aussehen kann. Aber es gibt einige Unterschiede zwischen den beiden.

Hier zum Beispiel ein Bild vom mehrmaligem Champion Phil Heath.

Bild eines Bodybuilders

Bodybuilding-Wettbewerbe gibt es seit den 1960er Jahren, die sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln und die Welt mit so großen Namen wie Arnold Schwarzenegger und Jay Cutler bekannt machen.

Im Vergleich dazu ist die Fitnessmodellierung ein relativ neuer Ableger des Bodybuildings. Es konzentriert sich mehr auf die körperliche Fitness als auf die Gesamtgröße der Muskelmasse.

 

Fitnessmodelle und Bodybuilder trainieren für verschiedene Dinge

Das Hauptziel eines Bodybuilders ist es, Muskelmasse zu gewinnen, indem er große, schlanke Muskeln schafft, die bei Wettkämpfen mit minimalem Körperfettanteil – sollte zwischen 3 und 7 liegen – herausstechen.

Aus diesem Grund konzentrieren Bodybuilder sich auf Trainingseinheiten, die eine hohe Anzahl von Wiederholungen mit einem mitteleren bis hohen Gewicht haben. Das bedeutet, dass der Schwerpunkt auf der Massengewinnung liegt und Herz-Kreislauf-Übungen nur selten durchgeführt werden.

Bodybuilder gehen auf jeden Fall bis an die Grenze ihrer Körper und gehen oft bis zum Punkt des Scheiterns – was bedeutet, dass sie buchstäblich keinen weitere Wiederholungen mehr durchführen können.

Fitnessmodells hingegen haben das Ziel, gesund und in Form auszusehen und einen Körperfettanteil zwischen 3 und 12 (je nach Geschlecht) anzustreben. Auch sie wollen große Muskeln haben – jedoch sind diese noch „überschaubar“ im Vergleich zu echten Bodybuildern.

Hier ein Foto von Lazar Angelov. Wir würden sagen, dass das sogar schon an der Grenze zu einem Bodybuilder ist, er jedoch als einer der bekanntesten Fitnessmodels angesehen wird.

Bild eines Fitnessmodels

Fitnessmodels haben in der Regel Routinen, die kürzer sind als bei Bodybuildern. Außerdem auch eine höhere Frequenz. Das bedeutet, sie trainieren die einzelnen Muskelgruppen häufiger.

Wer „natural“, sprich ohne Doping trainiert, hat auch meistens das Ziel stärker zu werden, um Muskelwachstum zu erreichen.

Egal was dein Ziel ist, die Prinzipien der Ernährung sind zunächst die gleichen. Bei beiden Gruppen ist die Ernährung das Ausschlaggebende.

Wenn du jetzt erst am Anfang deiner Fitnesskarriere stehst, können wir dir diesen Klassiker von Christian von Loeffelholz empfehlen. Denn ohne gute Ernährung kein Fortschritt im Training:

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